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Die Beziehung zwischen Künstlicher Intelligenz (KI) und Design erforschen

Dr. Dr. Ana-Maria Olteteanu
Professor für Künstliche Intelligenz und nachhaltige Technologien
Ahmad Rufai Yusuf
Bachelor's Degree Learner

Erforschung der Beziehung zwischen künstlicher Intelligenz (KI) und Design.

Dr. Dr. Ana-Maria Olteteanu, Professorin für Artificial Intelligence and Sustainable Technologies an der Tomorrow University, und Ahmad Rufai Yusuf, der den B.Sc. in Artificial Intelligence and Sustainable Technologies absolviert, haben sich zusammengetan, um diesen Beitrag zu verfassen. Du kannst dich an sie wenden, wenn du mehr über KI und die revolutionären Werkzeuge erfahren möchtest, die unsere Zukunft prägen werden.

Die Technologie entwickelt sich immer weiter und wir erleben immer mehr bahnbrechende Anwendungen von künstlicher Intelligenz (KI) in verschiedenen Branchen. Nirgendwo ist das Tempo der KI-Anpassung vielleicht höher als in der Welt des Designs, und als Designer finde ich das sowohl aufregend als auch demütigend. Genau diese rasanten Fortschritte in der KI haben mich dazu veranlasst, die Beziehung zwischen "Künstlicher Intelligenz (KI) und Design" zu erforschen. In diesem Artikel werden wir uns mit einigen der spannendsten Möglichkeiten befassen, wie KI den Designprozess verändert, mit einigen Designtools, die die Art und Weise, wie wir gestalten, verändern, und mit der Frage, was die Zukunft bringen könnte.

Einer der wichtigsten Vorteile von KI im Designprozess ist ihre Fähigkeit, Aufgaben zu beschleunigen und die Effizienz zu verbessern. KI kann bei Aufgaben wie der Erstellung von Mockups, der Automatisierung von sich wiederholenden Aufgaben und dem Vorschlagen von Designelementen auf der Grundlage von Daten und Nutzerfeedback helfen. Das spart nicht nur Zeit, sondern gibt Designern auch mehr Daten und Ressourcen an die Hand, um bessere Designs zu erstellen. Aber die Vorteile von KI im Design gehen über die reine Zeitersparnis hinaus. KI hat das Potenzial, eine symbiotische Beziehung zwischen Designer/innen und Technologie zu schaffen.

Indem sie von der bisherigen Arbeit und den Vorlieben der Designer/innen lernt, kann die KI mit der Zeit immer individueller und effektiver werden. Diese Art der Zusammenarbeit wird durch Tools wie Genius veranschaulicht .

Genius Demo: Genius ist ein Plugin-Tool, das für Figma, ein Tool für das Oberflächendesign, entwickelt wurde. Es nutzt KI-Technologie, um Designer/innen bei ihrem Designprozess zu unterstützen. Es analysiert die Designmuster des Designers und macht Vorschläge und Vorhersagen für seine nächsten Schritte, während er live arbeitet.

Einige andere Tools, die Designern helfen können, sind Uizard, DALL-E, Majestic, ChatGPT, Magician und Tome. Schauen wir uns jedes von ihnen an. 

Uizard: Uizard ist ein KI-gesteuertes UI-Design-Tool, mit dem du in kürzester Zeit Wireframes, Mockups und Prototypen erstellen kannst. Mit seinen intelligenten Funktionen kann Uizard sogar handgezeichnete Skizzen in Wireframes übersetzen und Wireframes mühelos mit nur einem Klick in Prototypen verwandeln.

DALL-E und DALL-E 2: OpenAI hat DALL-E und DALL-E 2 entwickelt, beides Deep-Learning-Modelle, die digitale Bilder auf der Grundlage von natürlichsprachlichen Beschreibungen, sogenannten "Prompts", erzeugen können.

Video von DALL-E: UI-Komponenten erstellen

Magestic: Ein KI-gesteuerter Text-zu-Bild-Generator, mit dem du deine Grafiken und Symbole zum Leben erwecken kannst, indem du sie einfach in Figma aussprichst.

Majestätische Demo

Magier: Ein Figma-Plugin, das KI einsetzt, um alles zu tun, vom Texten bis zum Generieren einzigartiger Icons aus dem Text.

Wie Magician funktioniert

Welche möglichen Anwendungen von KI im Design gibt es?

Man kann KI für das Prototyping von Ideen nutzen, aber es ist auch sinnvoll, "mit KI zu denken". Das heißt, dass man den Effekt bedenkt, den eine solche Designforschung auf den Verstand des Schöpfers haben wird. Die schnelle Erkundung mit solchen Tools ermöglicht es dem menschlichen Nutzer oft, Ideen schnell zu erfassen oder eine Designrichtung einzuschlagen, die er ohne diese Tools vielleicht nicht eingeschlagen hätte. 

Es ist natürlich eine große Befriedigung, etwas in dieser Geschwindigkeit von Grund auf neu zu erschaffen, aber das kann auch überwältigend sein. Man muss auch in der Lage sein, langsamer zu machen und herauszufinden, welchen der vielen Wege, die die KI vorschlägt, man einschlagen will (oder für authentisch hält).

In ihrer Definition von Kreativität geht Margaret Boden davon aus, dass Menschen (und KIs) zu drei Arten von Kreativität fähig sind: kombinatorische, forschende und transformatorische Kreativität. Kombinatorische Kreativität beinhaltet die Neukombination von bestehenden Ideen oder Konzepten auf neuartige Weise. Bei der explorativen Kreativität werden neue Ideen durch Ausprobieren, Experimentieren und Erforschen in einem bestehenden konzeptionellen Raum (von Ideen oder einem bestimmten künstlerischen Stil usw.) entwickelt. Bei der transformatorischen Kreativität werden völlig neue Konzepte oder Ideen entwickelt, die über die bestehenden konzeptionellen Räume und Denkweisen hinausgehen. Wenn KI uns zu mehr explorativer Kreativität befähigt, können wir Menschen vielleicht auch mehr transformatorische und explorative Kreativität entwickeln, indem wir die konzeptionellen Räume lenken, in denen sich KI bewegt.

Ein wichtiges Thema, das während unserer Sondierungssitzung zur Sprache kam, war die Tatsache, dass KI-Agenten mit Daten (und manchmal auch Stilen) von bereits existierenden menschlichen Schöpfern trainiert werden, ohne dass diese Schöpfer anerkannt oder belohnt werden. Eine der größten Befürchtungen von Kreativen ist es, dass eine KI ihnen ihre Arbeit einfach wegnimmt und mehr in diesem Stil erstellt. 

Wir sind der Meinung, dass Urheber/innen in der Lage sein sollten, die Rechte an den Produkten zu besitzen, die von KI in ihrem eigenen Stil erstellt wurden. Da KI-Modelle in der Regel anhand großer Datenmengen trainiert werden, dieser Trainingsprozess aber klar und dokumentiert ist, können mathematische Belohnungsmodelle eingeführt werden, so dass alle Urheber/innen, deren Werke im Trainingsprozess verwendet wurden, proportional zu ihrer Beteiligung an der Vermarktung zukünftiger KI-Designs belohnt werden. Natürlich hat auch das Technik- oder Forschungsteam, das die KI entwickelt und trainiert hat, seinen Beitrag zum System geleistet und sollte entsprechend belohnt werden. 

Dies sind unsere Gedanken zu möglichen Lösungen. Natürlich stehen wir als Gesellschaft erst am Anfang, wenn es darum geht, Belohnungssysteme für die Zusammenarbeit von Mensch und KI oder für KI-Systeme, die mit menschlichen Daten trainiert wurden, zu schaffen. 

Zusammenfassend glauben wir, dass KI das Potenzial hat, die Designbranche erheblich zu impact , indem sie den Designprozess rationalisiert, die Interaktion zwischen Mensch und KI verbessert und die Gedanken und Prozesse der Designer unterstützt. 

Ein wichtiger Aspekt dabei ist, KI so einzusetzen, dass sie die Kreativität und Intuition der menschlichen Designer/innen fördert. Nur dann kann die Interaktion zwischen Mensch und KI zufriedenstellend sein und KI-gestützte Menschen können qualitativ hochwertige Designs erstellen, die die Bedürfnisse der Nutzer/innen effektiv erfüllen. 

Generell müssen wir KI im Design mit Vorsicht angehen und uns ihrer Grenzen und ethischen Implikationen bewusst sein. Auf diese Weise können wir eine Zukunft schaffen, in der KI und menschliche Designer/innen zusammenarbeiten, um die Grenzen der Kreativität und Innovation zu erweitern.

Probiere diese Tools noch heute aus, um herauszufinden, was für dich am besten funktioniert und wie du sie am besten nutzen kannst!

Geistiges Eigentum

Neben den Vorteilen und Grenzen des Einsatzes von KI im Design ging es in unserer Präsentation auch um die Rechte an geistigem Eigentum (IP) für KI-generierte Designs. Da KI zunehmend in den Designprozess integriert wird, stellt sich die Frage nach dem Eigentum und der Anerkennung der von ihr erstellten Designs. Wir müssen einen Weg finden, um zu zeigen, dass ein bestimmtes Design von einer KI erstellt wurde, und daher dem Ersteller der KI die entsprechenden IP-Rechte zuweisen.

So kann sichergestellt werden, dass der/die KI-Schöpfer/in Anerkennung und Entschädigung für seine/ihre Arbeit erhält oder beides. 

Es gab jedoch einige Diskussionen über die Durchführbarkeit dieser Idee sowie über die Methoden, mit denen die Rechte am geistigen Eigentum an KI-generierten Designs übertragen werden können. Einige schlugen vor, die Blockchain-Technologie oder mathematische Gleichungen zu verwenden, um die Eigentumsrechte und die Rückverfolgbarkeit des Designs festzulegen. Andere äußerten Bedenken über die möglichen Komplikationen und Herausforderungen, die bei der Umsetzung eines solchen Systems auftreten könnten. Ein möglicher Weg zur Erlangung von IP-Rechten für KI-generierte Entwürfe ist jedoch die Verwendung der Blockchain-Technologie, wie Ikbal vorschlug. Blockchain ist ein dezentralisiertes Buchführungssystem, das Transparenz und Nachvollziehbarkeit für Transaktionen bieten kann. Indem man jedem KI-generierten Design eine eindeutige Kennung zuweist und es in einer Blockchain protokolliert, kann man die Eigentumsverhältnisse feststellen und die Nutzung des Designs verfolgen.

Eine weitere mögliche Methode ist die Verwendung von mathematischen Gleichungen oder Algorithmen zur Feststellung der Eigentumsverhältnisse, wie Professor Ana-Maria vorschlug. Eine KI könnte z. B. so trainiert werden, dass sie für jedes Design, das sie erstellt, eine einzigartige Gleichung oder einen Algorithmus generiert, die als Signatur für das Design dienen würden. Diese Signatur könnte dann verwendet werden, um die Eigentumsrechte an dem Design festzulegen und es zu schützen.

Es gibt jedoch einige potenzielle Nachteile bei der Zuweisung von IP-Rechten für KI-generierte Designs. Eine Sorge ist, dass dies das ohnehin schon komplexe System des gewerblichen Rechtsschutzes weiter verkomplizieren und zu Streitigkeiten über Eigentumsrechte und Zurechnung führen könnte. Außerdem könnte es schwierig sein, die angemessene Höhe der Entschädigung für den KI-Schöpfer zu bestimmen, da sein Beitrag zum Design schwer zu quantifizieren ist.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt unsere Diskussion über IP-Rechte für KI-generierte Designs, wie wichtig es ist, die ethischen Auswirkungen von KI im Design zu berücksichtigen. Mit der zunehmenden Verbreitung von KI in der Branche ist es wichtig, klare Richtlinien und Rahmenbedingungen festzulegen, die eine faire Entlohnung und Anerkennung für alle am Designprozess Beteiligten sicherstellen.

Daher kann die Integration von KI in den Designprozess die Branche revolutionieren und die Designqualität verbessern. Es ist jedoch wichtig, verantwortungsbewusst und überlegt mit KI umzugehen und dabei sowohl die Vorteile als auch die Grenzen sowie die ethischen Implikationen, z. B. in Bezug auf die Rechte des geistigen Eigentums, zu berücksichtigen. Auf diese Weise können wir eine faire Anerkennung und Entschädigung für alle Mitwirkenden sicherstellen und gleichzeitig die Grenzen von Kreativität und Innovation verschieben.

Verbinde dich mit Ana und Ahmad und lade unsere Broschüre herunter, um mehr über den B.Sc. in Artificial Intelligence & Sustainable Technologies zu erfahren. 

Dr. Dr. Ana-Maria Olteteanu
Professor für Künstliche Intelligenz und nachhaltige Technologien
Ahmad Rufai Yusuf
Bachelor's Degree Learner
Dr. Dr. Ana-Maria Olteteanu
Professor für Künstliche Intelligenz und nachhaltige Technologien
Ahmad Rufai Yusuf
Bachelor's Degree Learner

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